AKTIVIEREN – KOMMUNIZIEREN – INTERAGIEREN. An sich drei sehr einfache Begriff, doch sie zu kombinieren scheint für viele schwer bis unmöglich zu sein. Ein Jahr nach dem letzten Besuch der AFBMC haben wir leider immer noch keine guten Nachrichten für die contentfaulen ängstlichen Entscheider in Unternehmen.
Thematisch drehte sich wieder fast alles um die Frage „Wie produziere ich den richtigen Content für potentielle und aktuelle Kunden“. Aber „den richtigen Content“ gibt es im Endeffekt nicht. Wie wir auch schon immer predigen, muss der Inhalt maßgeschneidert sein: für Nutzer und die jeweilige Plattform. Aber vor allem muss der Content relevant sein. Das kann man nur erreichen, wenn das, was man veröffentlicht, informativ oder in irgendeiner Art und Weise unterhaltsam ist.
Aber geht jetzt nicht davon aus, dass ihr einfach jede Plattform, die es aktuell gibt, mit demselben inhaltslosen Mist befüllen könnt. Springt vor allem nicht auf jeden neuen gerade gehypten Trend auf. Nur weil etwas da ist oder es gerade neu ist, muss es nicht wirklich zu eurer Botschaft oder Marke passen. Aber auch hier haben wir keine neue Weisheit: Definiert ein Ziel und versucht es dann auch konsequent in den Augen zu behalten.
Und ihr ängstlichen Hasen, die das hier gerade lesen und sich jetzt schon ins Fell machen, weil sie nicht wissen, was sie mit negativen Kommentaren machen oder wie sie überhaupt ihre Message in dieser großen sozialen Landschaft unterbringen sollen. Wer gar nichts versucht, kann auch nie erfolgreich werden. Besser als nichts zu tun ist immer noch etwas schlecht zu tun. So kann man wenigstens daraus lernen und Erfahrungen sammeln. Habt Mut zur Lücke und hoppelt nicht immer nur den anderen hinterher! Eine angeknabberte Möhre ist keine gute Möhre!
Packt euch an die Löffel und seid mutig! Wir leben in einer Welt, in der Witzfiguren Präsident werden können – durch eine gekonnte Inszenierung in den sozialen Medien. Es wird also auch einen Weg geben Finanzprodukte, Versicherungen oder andere trockene Themen sexy wirken zu lassen. Behaltet im Hinterkopf, dass Social Media für viele zu ihrer Freizeit gehört. Man möchte also unterhalten werden, diskutieren und mit den Inhalten interagieren. Schafft keine billige Kopie der Webseite und versucht nicht einfach einen weiteren Informationskanal zu schaffen, in den ihr Inhalte stumpf reinkopiert. Das hört sich nach ziemlich viel Arbeit an, und ihr denkt jetzt auch „krass, so kreativ bin ich doch gar nicht“? Überraschung! Vielleicht kann Social Media ja doch nicht jeder und ihr solltet mal diejenigen wertschätzen, die sich tagtäglich in diesen Dschungel wagen und ihre Hosen runterlassen.