„Geil, ich fahr nach Google!“ – AdWords-Bootcamp in Hamburg

17. März 2017 von

Auch graue, tief hängende Wolken trübten meine Vorfreude nicht, als ich mich auf die Reise nach Hamburg machte, um am 06. und 07. März am Google AdWords Zertifizierungs-Bootcamp teilzunehmen. Welche Erwartungen wurden erfüllt, welche nicht? Lest meinen Bericht.

Google AdWords Zertifizierungs-Bootcamp in Hamburg – Tag 1

Google Eingangshalle

Gut ausgeruht und tiefenentspannt ging es mit der Bahn von Barmbek – dort hatte ich freundlicherweise bei einer Bekannten bereits am Vortag Unterschlupf gefunden – zum Gänsemarkt und dann weiter zu Fuß zum Google Büro in der ABC-Straße. Von außen relativ unscheinbar, beeindruckte das Gebäude von innen mit seiner riesigen Eingangshalle. Statt eines Empfangs  gab es nur einen zwischen zwei Aufzügen mit Klebestreifen befestigten DIN A4 Zettel, der mir verriet, dass es im dritten Stock weitergehe.

Oben angekommen fiel zuallererst auf, dass bei der Büroplanung scheinbar sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt wurde. Aufzugfahren darf bei Google noch jeder. Danach braucht man aber für fast jede Tür eine Zugangskarte. Daher war der freundliche Google-Mitarbeiter in Türnähe an diesem Tag gut beschäftigt: Er musste die Teilnehmer des Seminars nach jedem Toilettengang mit seiner Chipkarte wieder hineinlassen. Seine Laune verbesserte sich zusehends.

Muggelig beim Google AdWords Zertifizierungs-Bootcamp
Man bekam nun also seinen Gästeausweis und sollte sich einen Platz suchen. Nur hier gab es das erste echte Problem: Google hat mit weitaus weniger Teilnehmern gerechnet, da die Nicht-Erscheinungs-Rate erfahrungsgemäß bei 40 % lag. Dieses Mal kamen nahezu 100 %. Also: zu wenig Platz, zu wenig Steckdosen für all die Laptops und nach kurzer Zeit das Gegenteil frischer Alpenluft im Raum. Bei bis zu 7 Leuten an einem Tisch herrschte reger Ellenbogenkontakt. Insgesamt waren wir mit knapp 50 Menschen in einem Raum, der allenfalls für die Hälfte der Leute komfortabel gewesen wäre.

Nach der kurzen Akklimatisierungs- und Annährungs- sowie der Steckdosenfindungsphase, die Google durch Mehrfachstecker entspannte, warteten also alle darauf, dass es endlich losging. Unseren Bootcamp-Redner Joachim Schröder kannte ich bereits aus den Google Partner Video Trainings. Er vermittelte uns gut verständlich und in gewohnt lockerer Art die Kenntnisse, die zur erfolgreichen Bewältigung der Grundlagenprüfung nötig sind. An dieser Stelle ein großes Lob und vielen Dank!

Google Kantine
Nach dieser ersten Etappe ging es hoch in den 10. Stock zur Kantine: Mittagessen. Der Blick über Hamburg – phantastisch! Beim Essen war der Koch ziemlich kreativ: Es gab am ersten Tag eine Kreation aus Sauerkraut auf Fisch auf Creme auf einer Scheibe Wrapbrot. Dazu gab es wahlweise Spinatsuppe oder mit Alkohol verfeinerte Kürbissuppe, mutmaßlich als Stimmungsaufheller. Dazu wurden verschiedene Salate angeboten, darunter sehr schmackhafter Schwarzwurzelsalat. Ich dinierte in Gesellschaft einer hübschen blonden Tirolerin und kam mit ihr ins Gespräch.

Anschließen ging es gemeinsam in eine andere Etage, in einen größeren Raum, der wie ein Schiff designt war. Es gab Bullaugen an den Wänden. Der Raum lief hinterm Rednerpult spitz zu. Die Einrichtung machte insgesamt einen leicht windschiefen Eindruck. Oder lag es an der Kürbissuppe?

Prüfungs-Schiffsraum beim Google AdWords Zertifizierungs-Bootcamp
In diesem Raum fanden die weitere Prüfungsvorbereitung, sowie die Prüfung selbst statt. Die Prüfung war dank der guten Vorbereitung und dadurch, dass man alle Mittel, die man erstellt hatte, nutzen durfte, machbar. Auch der Austausch mit den Tischnachbarn war erlaubt. Und wenn wirklich keiner weiter wusste, stand Joachim mit Rat parat.

Nachdem (fast) alle die Prüfung bestanden hatten, löste sich die Gruppe auf. Ich ging mit der netten Tirolerin auf einen Kaffee in der Hamburger Innenstadt aus. Alles in allem also ein sehr gelungener erster Tag in Hamburg!

Google AdWords Zertifizierungs-Bootcamp in Hamburg – Tag 2

Nicht ganz so ausgeruht wie am Tag zuvor (es könnte am Kaffee gelegen haben) ging es wieder zum Bootcamp. Ich kam extra etwas früher, um mir einen guten Platz zu sichern, da wir leider wieder in den kleinen Raum gepfercht wurden. Aber dank der Annäherung am Vortag fiel das Kuscheln etwas leichter.

Es standen gleich zwei Prüfungen an, daher war das Programm etwas straffer und auch anstrengender. Wir paukten zunächst für die Videowerbungs-Prüfung und anschließend für die Prüfung in  mobiler Werbung. Obwohl beide Prüfungen kürzer als die Grundlagenprüfung gewesen sind, fühlte sich das Programm anspruchsvoller an.

Chickenburger
Zum Mittagessen gab es Chickenburger, aber in einer extrem gesunden Variante. Statt Soßen kam Marmelade, statt fetttriefender fettfrei gebackene Patties zum Einsatz. Dazu die bekannten Suppen und Salate. Im Unterschied zum Vortag entdeckten wir auf der anderen Seite der Kantine eine Art Sandwichmaker. Mit Hilfe dieses fabelhaften Geräts sicherte ich mir noch ein Paar Happen für zwischendurch und die Rückreise.

Wieder zurück im schnuckeligen Raum ging es weiter mit der Lernerei und den beiden Prüfungen. Um es kurz zu machen: Ich bestand, wenn auch knapper als die Grundlagenprüfung am Vortag. Nach einer Bahn-typischen Rückfahrt fiel ich um eine Stunde verspätet müde in mein Bett.

Fazit: Vielen Dank an Google für den spannenden und – dank der drei Zertifizierungen – erfolgreichen Aufenthalt. Schön wäre eine kleine Führung durch die Büros des besten Arbeitgebers Deutschlands gewesen, denn die zufällig entdeckten  Tischtennisplatten und Profi-Pokertische machen Lust auf mehr. Die „gemütliche“ Atmosphäre im Seminarraum hatte auch ihr Gutes, denn so bin ich vielen netten Leuten nahe gekommen.

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